Beitrag
von varisator » Mo 13. Feb 2012, 22:48
Kann ich nur bestätigen, sehr netter Prüfer (Dr. Brockmeyer) und eine faire Prüfung. Als ich gefragt wurde, was für Beschleunigungskräfte auf die einzelnen Elemente des Zuges so grob wirkten im Bahnbetrieb, musste ich passen. Er meinte nur: Lieber nichts sagen als etwas falsches.
Es ist eine Doppelprüfung, anfangs sollten wir beispielsweise typische Spannungsebenen auf das vor uns liegende Blatt aufschreiben. Hierfür musste einer der Prüflinge (vom Prüfer bestimmt) DC und der andere AC aufzeichnen und jeweils Vorteile und Nachteile sowie eine Beispieltopologie von der Oberleitung zum Rad aufmalen. Die DC/AC Trennung der Prüflinge blieb dann eine Zeit, später musste einer einen Hochsetz- und einer einen Tiefsetzsteller aufmalen und erklären, generell also vom Anspruch her für beide Prüflinge gleich aber auch klar verteilt.
4 Quadrantensteller wurde von beiden gefordert und jeweils ein anderer Betriebsmodus sollte von dem jeweils anderen Prüfling erläutert werden.
Generell eine sehr faire Prüfung mit wenigen überraschenden Fragen (Beschleunigungskräfte auf die Komponenten, sowie Trafowirkungsgrad (ca. 95%) standen nicht im Skript).
Die Benotung ist entsprechend gut, sofern man denn vorbereitet ist.
Absolutes Muss für die Prüfung:
4 Quadrantensteller
DC Motor, Kommutator und der logische Schritt zum Drehstrommotor
Hochsetzsteller/Tiefsetzsteller
Asymmetrische halbgesteuerte Brücke (und Kenntnis der symmetrischen sowie deren Nachteile)
Generelle Topologien von Schienensystemen sowohl was die Versorgung (auch Länderbeispiele) als auch was den Aufbau im Zug angeht
Kraftschlussbeiwert über v und Kraftschlussbeiwert über Schlupf aufgetragen
Ich hoffe, dass jemand was mit diesem groben Überblick etwas anfangen kann, ein vollständiges Prüfungsprotokoll ist es ja nicht.