B.Sc./M.Sc. Elektrotechnik an der RWTH

Pro Minute einen Punkt? Die Klausur ging 90 Minuten und es gab 89 Punkte, nicht mal das schaffen die...
Ich hab die Klausur zwar bestanden bei diesem Versuch, aber bei all dem, was ich hier lese, wäre ne Anfechtung vllt wirklich eine Überlegung wert. Grad mit der Email, die hier vor mir zitiert wurde. Das geht ja eigentlich gar nicht.

testuser hat geschrieben:

Es geht an einer Universität nicht darum, dass man mit seinen Kommilitonen konkurriert, sondern darum, den Stoff zu lernen und dies in der Klausur unter Beweis zu stellen.

Das eine schließt das andere ja nicht aus. Ich sag nur eins "Curving". In den USA und vielen anderen Angelsächsischen Ländern ist es gang und gäbe. So können die potenziellen Arbeitgeber auch die Absolventen besser untereinander vergleichen. Das System motiviert auch die Studenten mehr zu lernen und sich besser auf die Klausur vorzubereiten.

Ja, so wird man gleich zur Asozialität erzogen und muss sie nicht erst mühsam am Arbeitsplatz erlernen. Ich finde Kinder sollten ab den ersten Lebensjahren mit ihren Geschwistern um ihr Essen kämpfen müssen. Die Schwächsten verhungern dann eben.

Im Vergleich zu dem, was ich da von anderen Studiengängen (z.B. Jura, BWL, Medizin) mitbekomme, sind wir hier ja zum Glück noch relativ kollegial.

Übrigens finde ich nicht, dass das dem Arbeitgeber bei den Vergleichen hilft. Ein fester Schwierigkeitsgrad würde einen objektiven Vergleich ermöglichen. So aber bedeutet eine gute Note womöglich nur, dass der Rest des Jahrgangs unterdurchschnittlich war. Noten sollten aber die Fähigkeiten des Absolventen bewerten. Die Fähigkeiten anderer Studenten im selben Jahrgang interessieren den Arbeitgeber nicht.

Erkläre mir außerdem mal, inwiefern dieses System die Studenten motivieren soll. Was macht es für den einzelnen Studenten denn für einen Unterschied, mit welchem Maßstab seine Klausur bewertet wird? Er will so oder so eine möglichst gute Note haben. Ich für meinen Teil wäre durch ein faires System deutlich motivierter.

davidw hat geschrieben:Ein fester Schwierigkeitsgrad würde einen objektiven Vergleich ermöglichen.

Definiere mal "fester Schwierigkeitsfgrad"
Das Medit fällt da zwar unangenehm auf, weil ihre Schwierigkeitsgrade sehr stark variieren, aber in der Regel sollte jedes Institut die Möglichkeit haben ihre Grenzen nach der Klausur anzupassen.
Dies ist noch immer die fairste Lösung, finde ich.
Generell wird ja heruntergesetzt, so das alle zufrieden sind, jetzt wurde einmal hochgesetzt und hier bricht die Massenpanik aus.

davidw hat geschrieben:So aber bedeutet eine gute Note womöglich nur, dass der Rest des Jahrgangs unterdurchschnittlich war.

Das wird es nie bedeuten, weil die Studentenmischung schon relativ homogen ist und wie du sagst jeder motiviert ist eine gute Note zu erreichen

Was sagt die Katrin denn dazu?

chavotronic hat geschrieben:Was sagt die Katrin denn dazu?

Ihr Kommentar, auf die Frage nach der 50% Grenze in ihrer Mail, war in der Einsicht:

"Diese Aussage beruht auf Erfahrungswerten."

Erfahrungswerte? Was soll das denn heissen? Das ist eine vom Lehrstuhl festgesetzte Grenze und keine Wahrscheinlichkeitsverteilung. Erfahrungswerte kanns für die Durchfallquote geben. Das ist nur noch lächerlich.

Tja. Hast ja noch die mündliche Nachprüfung.
Und Leonhardt ist schließlich kein Noll und Systemtheorie I ist auch kein so schweres Fach, dass man da in der Mündlichen so einfach durchfällt.

Im L2P steht jetzt was für die MP.
Wünsche euch viel Glück und viel Erfolg.

Hat sich eigentlich jetzt jemand beschwert und wenn ja, mit Erfolg? Würde mich mal interessieren, was draus geworden ist...