Für mein Empfinden waren es diesmal schon vergleichsweise viele Unterpunkte in Aufgabe 1 und 2 ,jeweils mindestens bis h) oder i) wenn ich mich nicht irre? Bei Aufgabe 2 fand ich das BSB am Anfang zuerst leicht verwirrend, weil die beiden Zustände nicht nur vorwärts auf den Ausgang gegeben, sondern noch einmal mit Faktor 2 oder so rückgekoppelt wurden und nochmal auf y(k) gegangen sind. Aber an sich auch nur stures Durchrechnen.
Der Teil mit dem Open-Loop-Schätzer hat mich anfangs auch irritiert, aber das BSB dazu konnte man 1:1 aus dem Skript übernehmen (sofern man es gefunden hat). Den Fehler e(k=3) konnte man doch mit gegebenem e(0) und der Formel aus dem Skript e(k+1)=Ae(k) leicht bestimmen, oder? Rückkopplungsvektor war wieder Schema F und beim Luenberger im Prinzip auch, nur daß man über die Beträge noch das Polpaar auswählen musste, für welches das System stabil ist.
Aufgabe 3.1 war eine vereinfachte Fasssung von der Aufgabe mit dem Zug, die es schonmal gab, hier waren direkt die richtigen Bewegungsgleichungen über Newton hergeleitet. Die Zeit war wie immer viel zu knapp und da ich mich an den "neuen" Aufgabenteilen in Aufgabe 2 etwas länger aufgehalten hatte, konnte ich den Kalmanfilter ärgerlicherweise nicht zuende durchrechnen, obwohl es da für wenig Aufwand noch einfache Punkte gegeben hätte (Stichwort Kalman Gain etc.). Für die adaptiven Systeme hatte ich 0 Sekunden Zeit, habe nur vorher kurz nach der Frage mit den Filterkoeffizienten geschaut und das direkt hingeschrieben.
Alles in allem fand ich die Klausur fair, nur verhältnismäßig ziemlich lang. Ein oder zwei Stochastik-Teile bei Aufgabe 1 hätte ich aber schlimmer gefunden als z.B. die Teile mit dem Regler oder dem Aufstellen der Übertragungsfunktion. Bestehensgrenze ist schwer zu sagen, letztes Jahr lag sie, wie weiter oben schon geschrieben wurde, bei 42 Punkten, um den Dreh dürfte es diesmal schätzungsweise auch wieder sein.