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von midrantos » Mi 3. Mär 2010, 13:22
Naja, also bei mir ist das ziemlich schlecht gelaufen, unabhängig davon wie die Klausur jetzt schlussendlich gewertet wird. Die fehlenden Übungsmöglichkeiten haben bei mir einfach eine komplett fehlende Sicherheit im Rechnen ausgemacht, so dass ich auch bei der Klausur in großen Teilen sehr verunsichert war. Dazu kam, dass die Übung in dem Fach wirklich nicht gut war und viele Formeln mehr oder weniger vom Himmel gefallen sind, anstatt dass diese verständlich erklärt wurden. Insofern bestand auch das Lernen für die Klausur mehr aus dem Nachvollziehen der (oft richtig schlechten) Übungsmitschrift als aus dem eigenen Rechnen. Und bekannterweise hilft nur letzteres einem wirklich weiter. Zur Klausur selber kann man sagen, dass die Aufgaben m.E. zu schwer und zu umfangreich waren. Bsp. waren mögliche Vereinfachungen in den Übungsaufgaben oft angegeben, bei der Aufgabe 1 war diese nicht der Fall. Weiterhin bei Aufgabe 3 sage und schreibe drei Trafos einzubauen (plus zwei weitere zur Verwirrung) war auch nicht gerade sehr übersichtlich. Zum Umfang bleibt mir nur zu sagen, dass die wohl in der letzten Sprechstunde gesagt haben, dass die Klausur keine Auswahlklausur ist. Jetzt habe ich von keinem Studi gehört, der mehr als 60 Punkte bearbeiten können, was 75% entspricht. Es mag ja sein, dass die Klausur deutlich herunter gesetzt wird, aber sich in dem Maße in der Aufgabenmasse zu verschätzen, halte ich für sehr sehr fragwürdig. Auch wenn dass die erste 90 minütige Bachelorklausur von denen war, so wird es nicht die erste Klausur gewesen sein, die der Lehrstuhl gestellt hat.
Ich möchte das hier mal klarstellen, damit nicht hinterher wieder Kritik an der Konsumhaltung der Studis aufkommt (die m.E. teilweise ja zu Recht angeführt wird): Ich habe absolut nichts gegen schwere Klausuren, die aber fair sind. Unsere EMF I Klausur war da z.B. so ein Fall. Die Klausur ist sicher sehr schwer, und Vorlesung und Übung sind auch absolut nicht gut, aber wenn man die (vielen) zur Verfügung gestellten Übungsmaterialien durchrechnet und sich anderthalb bis zwei Wochen auf die Hammelbeine setzt, dann ist die Klausur m.E. gut zu bestehen, die Klausur war dann auch fair gestellt (wenn man mal von der unsäglichen Musterlösungspolitik absieht). Dies war bei EVS leider in keinster Weise der Fall, die Klausur war schwer und man hatte im Grunde keine Möglichkeit, sich richtig darauf vorzubereiten. Insofern bleibt für mich nur der Schluss, dass die Klausur eine der unfairsten Klausuren gewesen ist, die ich bisher geschrieben habe.